Donnerstag, 31. März 2011

am letzten tage des märzens ....

... noch schnell was geschrieben - bevor morgen auch hier der erste april über uns hereinbricht. angeblich auch mit - mehr oder weniger guten - scherzen. und "management by humor" - das wird hier groß geschrieben. mit vielen schmähs - und oft wirklich sehr guten schmähs - wird so manchen spitzen das verletzende abgekappt, wird eine schwierige situation entschärft, wird mancher konflikt zerlacht. und das machts oft einfacher. das können wir europäische grantscherm oft brauchen.

jo mei - und so befinden wir uns mal wieder in der vorwahlentscheidungsbekanntgabe. eigentlich hätte heute ein vorläufiges ergebnis veröffentlicht werden sollen, wurde plötzlich wieder verschoben auf montag "si dieu veut" (also "falls gott will"). ob dies nun ein gutes zeichen, ein schlechtes zeichen, überhaupt ein zeichen ist - ich wills noch gar nicht so genau wissen. emergency stock ist eingekauft, wenns heiß hergeht sitzen wir halt mal wieder ein paar tage im haus. stieg larsson teil 3 wird mich mal wieder retten.

eine meiner größten fragen hier bleibt und entwickelt sich dauernd weiter: wie kann dieses land jene politikerInnen kriegen die es verdient, nämlich vertrauensvolle, verantwortungsbewusste, nicht-korrumpierbare leitfiguren, die diesem geschundenen land sowas wie zukunftsvisionen einhauchen können. ein ganz geringer prozentsatz der haitianerInnen geht wählen - weils eh wurscht ist wer sich hinterher bereichert. hmpf. - und während ich diese zeilen schreibe gehen mir ach so viele österreichische korruptionsfälle durchs hirn - nein, die schöne alpenrepublik ist keinesfalls ein gutes vorbild. auch hier fragen sich wohl so manche erst viel später oder nie "wos woa mei leistung?" oder sie sagen "ich wollt die infos eh alle dann den behörden übergeben" (und das geld vielleicht erdbebenopfern spenden). die dimensionen sind andre - das system gleich.
shame.

und sonst: wirds jetzt so wirklich schön warm hier. der schweiß rinnt beim sitzen und gradausschaun den rücken in strömen runter. die moskitos sind lästigvielzuvielunddauernd. manchmal sehne ich mich nach kühleren frühlingstagen. außerdem hab ich die diagonale versäumt.

aber sonst:
ists erstaunlich wie schnell auch das leben hier zum alltag wird. es ändert sich zwar dauernd was und jeden tag gefühlte siebenmal. dennoch gewöhn ich mich daran und teilweise ists komplett nervig und teilweise ists schräg und teilweise erträglich und teilweise cool. und macht mal wieder klar wieviel wir beeinflussen können und wieviel nicht. that's life.

und daher: reis mit böhnchen ruft. ich ruf zurück: je viens. mahlzeit!

1 Kommentar:

  1. ich halte es auch für sinnlos, deine eingangsfrage auf deutsch an ein österreichisches/europäisches publikum zu stellen ;)

    aber generell - DANI BLOGGT!!!!! OHA!

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