Samstag, 25. September 2010

um den aufforderungen nachzukommen tippsel ich wieder ..

liebe leute -

ich freu mich wirklich über das feedback, dass doch so manche von euch mein geschreibsel auch lesen. MERCI!!! auch wenn ich mich dann doch tatsächlich a bissl genötigt fühl wieder was zu schreiben ... so here i go;-)))

some more spotlights, einen roten faden könnt ihr heut nicht mehr von mir verlangen, nachdem ich ALLE ALLE tischtennismatches heut verlor. ja. die einzige bewegung hier ist und bleibt das fitnesscenter. mit hervorragendem blick auf die stadt - solang es halt hell ist. (falls mir mal irgendwer verraten kann warum männer und auch frauen da sich die dickenfetten muskeln systematisch auftrainieren um sich dabei und danach und davor im spiegel zu bewundern -> bitte mir umgehend mitteilen. ich staune ...).

last week: besuch in ti-haiti (klein-haiti also), einem teil des slums von cité soleil (more infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Cit%C3%A9_Soleil) ... und das lässt mich dann doch ziemlich wortlos zurück: wasser von unten (anscheinend druckts das grundwasser durch), wasser von oben durch die rostigen blechdächer oder löchrigen zeltplanen wenns regnet, überall dreck müll mist ... natürlich viel zuviele leut auf viel zu wenig raum, natürlich keine sanitären anlagen, ... ich weiß echt nicht wie sichs da drin überleben lässt. ich täts nicht schaffen.

blickwechsel: bei uns im haus gabs diebstähle. darum wurde gestern und heut ein bissl mehr stacheldraht auf die mauern gespannt. schaut folgendermaßen aus: auf der terasse sitzend. 2 meter vor uns eine überkopfgroße mauer. drauf stacheldraht. dann parkplatz, dann tor mit bewaffnetem wächter. sind wir eingesperrt oder sind die anderen ausgesperrt?

unsere nachbarInnen: ein sozialprojekt. denen es auch die schulräume zerlegt hat beim erdbeben. und jetzt grad ferienunterhaltung für die kinder anbieten. vor ein paar tagen spielten sie fast den ganzen tag so lautstark musik, dass wir flüchten mussten. weil sonst mein brustbein vor lauter bass-wumm-wumm prellungen bekommen hätt. da werden die "nachbarn in not" zu GRRRRRRnachbarInnen. vor allem weil die fluchtmöglicheiten so begrenzt sind.

und hab ich mich schon mal über die moskitos beschwert?????? SCH....MOSKITOS!!!!! die sind nur unedig und lästig. sonst genau gar nix!!! wahrscheinlich hab ich nach ein paar monaten hier hautverätzungen ... aber besser als tausend pieckse.

gestern orkan. wurde total dunkel plötzlich, regengüsse. für uns in den festgebauten häusern nicht weiter dramatisch. but just think about the people in the slums, in the tents, ... anscheinend 6 tote bislang durch herunterfallende äste. und viel zu viele zerstörte zelte. da kriegen regengüsse ganz eine andere dimension.

sodala, ich muss was futtern gehn. read you soon!!!!

Samstag, 18. September 2010

a few spotlights

ein paar kleine ausschnitte: unbelievable wie wichtig wasser ist für uns. ohne strom wärs viel weniger problem, aber wenn das wasser dauernd ausfällt - so wie eben bei uns im haus einige male in den letzten tagen - dann wirds grauslig. weil eben immer warm, daher auch immer pickig. und da ist eine dusche dann und wann wirklich ein genuss. die wirklich große frage ist dazu noch, was die leute in den slums machen. wos schlicht und ergreifend überhaupt kein fließwasser gibt. unaushaltbar wärs!

die autofahrerei ist öd - aus sicherheitsgründen dürfen alle wege nur im auto mit fahrer zurückgelegt werden. und manchmal dauerts. krater teilweise, die diese straßen darstellen, teilweise kleine teiche. vorbei an straßenszenen die ich aus indien und bangladesh kenn, keine ahnung wie da manche meiner nigerianischen klientInnen ins bild kommen - kind of mixture between asia and africa here .. vorbei an so manchen zeltstädten, die nun doch schon monatelang bestehen. vorbei an tap-taps, den ganz bunt bemalten kleinlastwägen, die hinten auf der ladefläche zwei gegenüberliegende sitzbänke für die mitfahrerInnen bereithalten (diejenigen, die nicht mehr reinpassen hängen außen dran - auch das bekannt aus asien&co). vorbei an intakten häusern, vorbei an erdbebenruinen, vorbei an häusern, die gerade wieder aufgebaut werden.

wonderful food up to now! enough coffee, die avocados sind so reif, dass sie direkt aufs brot gestrichen werden können, die bananen deliziös! somit werd ich nicht grantig sein können aufgrund des essens. diese angst sei allen genommen, denen ich jahrelang die jausenteile weggefuttert hab.

temperatures: high. und feucht. die dusche bringt genau 5 minuten der nicht-pickigkeit am körper. das wars dann aber auch schon. indem aber alle vor sich hin schwitzen ... und die moskitos. ach die moskitos mögen mich mal wieder. und lieben es wirklich mich zu pieksen. grrrrrr.

etc.etc.

Dienstag, 14. September 2010

first impressions

hab ich jemals gesagt dass ich fliegen hasse? echt die umsonstigste zeit. sonntag früh: eine freundin bringt mich mit dem auto nach wien, einchecken (hüstel, just a few kilos übergepäck .. jaja, die bücher!), warten. nach paris fliegen, kilometerweit durch den flughafen charles-de-gaulle laufen, ein paar sicherheitskontrollen, jo mei - wie oft hab ich wohl insgesamt zuerst das ganze wasser ausgegluckert oder die flasche vorm sicherheitscheck weggeschmissen, um ein paar meter weiter hinterm check eine neue wasserflasche für ein heidengeld zu erstehen! was für ein holler!
flug paris-new york hörte genau gar nicht mehr auf, in new york hat es anscheinend cats and dogs geregnet, darum mussten wir auf einen flughafen nearby ausweichen, warten, auftanken, zurückfliegen nach new york. erstaunlich die disziplin der insassInnen, niemand hat wirklich gscheit gmatschkert.
new york: had to gave my fingerprints. first time in my life!!!
bis ich mich zurechtfind .. dann wollt ich gleich mein gepäck dortlassen, weil in wien die gute frau hat ja gesagt "ist eh durchgecheckt" - was aber nicht heißt dass ichs nicht dennoch rausholen musste .. und dann stand ich da mit fetter tasche (siehe übergepäck) und rucksack und handgepäcksrucksack ... und musste zu meinem "kingsize-bed" im best-western-hotel. das bett war dann auch wirklich sehr kingsize. grad halt dass ich überhaupt drauffallen konnte ohne vorher auf einen sessel zu steigen.
tag drauf: port-au-prince. ankunft, einreisen, etc. - nothing special. außer dass der flughafen wirklich klein ist. da ist ja der grazer welche noch riiiieeeesig dagegen.

fahrt durch die stadt zu unserm haus - das ja eigentlich 2 häuser nebeneinander sin - in einem ist auch unser büro untergebracht. find am bett gleich noch eine cd und quasi briefe meiner caritas-graz-kollegInnen ... soooo nett!!!!

irgendwie erinnert mich port-au-prince an eine schräge mischung zwischen bangladesch/indien ... mit vielen afrikanerInnen, die sich da ins bild verirrten. teilweise unglaubliche krater, die sich auf dne straßen auftürmen, teilweise alles recht ok. präsidentenpalast ist nach wie vor eine bruchbude, wird anscheinend grad mit dem abriss begonnen.
vorbei an ein paar slums ... naja. gibts worte für ein leben IM slum? ich weiß es ja nicht .. es erscheint immer wieder erstaunlich dass es möglich ist mit quasi kaum einer infrastruktur zu überleben. und doch gehts.
das leben pulsiert, ich versteh fast alles französisch das mit mir gesprochen wird. viele viele bunte bilder fliegen vorbei ... kanns noch nicht in worte fassen.

ah -und da war noch eine wirklich fette kakerlake, die mich gestern abend beim duschen gestreift hat. blind wie ich bin hab ichs eh nicht gecheckt zuerst ... aber dann saß sie da. und ich keine ahnung what to do! hab sie somit mal unterm klo-verstopfungs-lösungs-stoppel gefangengenommen. und bin ins bett gegangen, weil ich überfordert war mit ihrer entsorgung. tja, und heut morgen .. naja ... sie fand ein ziemlich brutales ende. sorry. desolée. aber ich wusst keine alternative. vorschläge jederzeit erbeten!!!!!!

und supermarkt-einkauf: leute, ihr könnt bei david prabitz gleich mal ins sparschwein für mich spenden! das kostet ungefähr das doppelte von uns zhaus! ja spinnt die welt!!! dafür sind die bananas wirklich super etc ...

und sonst ist das wetter schwül. immer.

any questions? (bitte nur diese stellen die ich beantworten kann - fragen zu meinem job werden diese woche sicherlich noch nicht beantwortet).


falls mir wer was schicken will: normale post funktioniert anscheinend nicht wirklich. wem mitgeben, die/der demnächst kommt ist viel viel besser. infos bei mir.

thats it for now. need to continue working. weil hier ists ja grad 1 uhr nachmittags;-))).

Mittwoch, 8. September 2010

die frage ist was mit der zeit ist ...

nun denn. im vorbereitungstrubel.
die faden historischen zeilen unten sind nur für EUCH, ich merk mir sowas sowieso nie. und zum lesen find ichs ja auch eher fader ...

also. am sonntag solls losgehen.
wien-paris-new york (dort eine nacht verbringen), dann montags new york-port au prince.

einstweilen türmen sich in der arbeit noch übriggebliebene to-dos.
und in der wohnung gwandstapel, bücherstapel, zettelstapel, stapelstapel also.

die beste frage ever:
welche bücher schaffens ins reisegepäck, welche müssen im winter hier frieren.

so: die tatsächlich sehr interessante frage:
welche drei bücher tätest DU mitnehmen wenn du - weißt eh - einsame insel und so.

ich bitte um votings!

ansonsten: me, i need to continue working.
wir lesen uns. oder nicht? ich hoff ich werds manchmal schaffen da was zu posten. i try! this i promise!
best regards to all!